Nach zweieinhalb Jahren Planungszeit und zwei Monaten Bauzeit wurde auf dem Dach des Belvedere 21 eine leistungsstarke Photovoltaikanlage installiert und kürzlich in Betrieb genommen. Jährlich erzeugt sie geschätzte 210 Megawattstunden (MWh) Strom, der direkt vor Ort genutzt wird.
Diese nachhaltige Lösung reduziert die Strombezugskosten des Museums erheblich. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die ästhetische Integration gelegt: Die Solarpaneele sind von der Straße aus nicht sichtbar, sodass das denkmalgeschützte Gebäude sein historisches Erscheinungsbild bewahrt.
Denkmal- und umweltgerechte Umsetzung
Die Installation der Anlage erfolgte in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt. Ziel war es, die denkmalgeschützte Architektur des Belvedere 21 zu erhalten und gleichzeitig ungenutzte Dachflächen effektiv für die Energieerzeugung einzusetzen. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport unterstützt und durch Mittel der EU-Aufbau- und Resilienzfazilität im Rahmen des NextGenerationEU-Programms finanziert. Diese Kooperation zeigt, wie Denkmalschutz und Klimaschutz erfolgreich miteinander verbunden werden können.
Nachhaltigkeit im Fokus
Wolfgang Bergmann, Geschäftsführer des Belvedere, betont die Bedeutung von Klimaschutzmaßnahmen: „Das Belvedere investiert gezielt in die ökologische Transformation.“ Seit 2017 setzt das Museum auf nachhaltige Strategien, darunter LED-Beleuchtung, moderne Klimaanlagen und die Nutzung erneuerbarer Energien. Die jüngste Auszeichnung mit dem Österreichischen Umweltzeichen und dem Museumsgütesiegel unterstreicht dieses Engagement. Nach der Installation der Solaranlage wird als nächster Schritt die Anbindung an die Fernkälte vorbereitet, um die Klimaneutralität des Belvedere 21 weiter voranzutreiben.

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