Ob im Salz, im Wasser oder beim Kochen: Mikroplastik ist überall – oft unsichtbar, aber gesundheitlich nicht harmlos. Die Umweltberatung zeigt, wie man sich und seine Familie schützt.
Wir sehen es nicht. Wir riechen es nicht. Und doch nehmen wir laut einer Studie der Universität Newcastle jede Woche Mikroplastik im Ausmaß einer Kreditkarte zu uns. Der Gedanke daran ist alles andere als appetitlich – vor allem, wenn Kinder mitessen. Doch was tun? ie Umweltberatung bietet konkrete Hilfe mit fundierten Tipps, einer kostenlosen Broschüre und individueller Beratung.
Plastik im Alltag und auf dem Teller
Mikroplastik entsteht, wenn Kunststoffprodukte durch Reibung, Sonnenlicht oder Reinigungsmittel zersetzt werden. Diese winzigen Teilchen gelangen über Verpackungen, Utensilien und Textilien in die Luft, den Hausstaub – und letztlich in unser Essen. Besonders problematisch: Bei der Produktion werden gesundheitsgefährdende Zusatzstoffe wie Weichmacher verwendet, die zusätzlich in den Körper gelangen können. Mikroplastik kann sich im Körper anreichern, Entzündungen auslösen und Organe wie Darm, Lunge, Gehirn und Fortpflanzungsorgane schädigen. Das Risiko Krebs, Atemleiden, Hormonstörungen und Herzrisiken auszulösen, wächst.
Was Familien konkret tun können
Die gute Nachricht: Jede:r kann Mikroplastik im Alltag reduzieren. Die wichtigsten Tipps der Umweltberatung:
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Leitungswasser statt Plastikflaschen – spart Müll und Mikroplastik
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Kochlöffel, Schüsseln & Co. aus Holz, Glas oder Edelstahl
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Unverpackte Lebensmittel kaufen, statt in Plastikfolie
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Tee & Kaffee lose genießen, keine Portionsbeutel
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Meeresfrüchte nur in Maßen – sie sind oft belastet
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Textilien aus Naturfasern bevorzugen (auch bei Bettwäsche!)
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Kunststoffmahlwerke vermeiden – sie reiben Mikroplastik direkt ins Essen
Besonders heikel: Das Schneiden auf Plastikbrettern oder Mixen in Kunststoffschüsseln. Auch Möbel, Teppiche und Kleidung aus Kunstfasern reiben Mikroplastik ab, das über die Luft auf den Teller gelangt.
Experten-Beratung, die weiterhilft
Wer mehr wissen will, erhält bei Die Umweltberatung kostenlose und firmenunabhängige Hilfe. Die Hotline 01 803 32 32 ist im Sommer Mo. bis Do. von 9 bis 13 Uhr, Fr. von 9 bis 12 Uhr erreichbar. Noch mehr Informationen gibt’s in der Broschüre „Mikroplastik“, die unter www.umweltberatung.at/broschuere-mikroplastik gratis heruntergeladen oder gegen Versandkosten bestellt werden kann. Denn: Wer Mikroplastik vermeidet, schützt nicht nur seine Gesundheit, sondern auch die Umwelt und zukünftige Generationen.
Foto: Freepik.com

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