Ottakring: Bezirksvorsteherin Lamp zieht Zwischenbilanz

Am 31. Januar wurde Stefanie Lamp einstimmig zur neuen Bezirksvorsteherin des 16. Bezirks gewählt. Seitdem hat sich einiges getan in Ottakring.  Und an Stillstand ist nicht zu denken, bereits ab Herbst 2024 starten weitere große Projekte!

Lamp wusste bereits von ihrem Vorgänger Franz Prokop, dass ihre Aufgaben als Bezirkschefin sehr breit gefächert sein würden. „Aber die Diversität hat mich dann doch nochmal überrascht!“, schmunzelt sie und sagt; „Mir ist es wichtig, die Ottakringer persönlich kennenzulernen, denn ihre Anliegen sind meine Aufgabe und oft wissen sie ganz genau, was es im Grätzl braucht.“

Politik mit den Menschen gestalten

Ein partizipativer Ansatz in der Politik ist Stefanie Lamp besonders wichtig, und das spiegelt sich auch in Ihrer Arbeit wider: Ob Frauensprechstunde am internationalen Frauentag, mit dem Stadtservicebus vor Ort oder jüngst ein Grätzlgespräch am Yppenplatz – sie setzt auf den gemeinsamen Austausch mit Bewohnern, Besuchern und Geschäftstreibenden. „Ich möchte Politik nicht nur für die Leute, sondern Politik mit den Menschen machen. Das fängt an beim Parkbankerl, das dem einen im Weg steht, aber vielleicht das Lieblingsbankerl eines anderen ist und geht hin bis beispielsweise zur Leerstandsnutzung und Grätzlattraktivierung, ohne dabei jemanden zurückzulassen oder gar zu verdrängen“, so die Bezirksvorsteherin.

Vom Kunstpreis bis zum Chor

Vom Ottakringer Kunstpreis, der Vernetzung unterschiedlicher Akteure als „Lebensmittelrettungsbezirk“, dem Kinder- und Jugendparlament und der Gründung eines eigenen „Ottakring Chores“ – über die vergangen sechs Monate zieht Lamp folgendes Resümee: „Bezirksvorsteherin von Ottakring zu sein ist eine fordernde, aber wunderbare Aufgabe und ich freue mich schon sehr auf die nächsten sechs Monate und Jahre! Denn ich bin davon überzeugt, dass sich die Lebensrealitäten nicht nur auf der großen Bühne der Politik abspielen, sondern vor allem da, wo Menschen leben und arbeiten.“

Aktuelle Projekte

Bei den Straßensanierungen und Bauprojekten im Bezirk wird immer besonderes Augenmerk auf Begrünung gelegt. Aktuell wird noch heuer der Umbau des 3. Abschnitts der „Thaliastraße NEU“ von der Huttengasse bis zum Karl-Kantner-Park begonnen. Hier wurden in den vorangegangenen fertiggestellten Bauabschnitten bereits rund 190 neue Bäume gepflanzt. Als Ergebnis des „Ottakringer Klimateams“, wird außerdem aus dem Vorplatz der U3 Endstelle Ottakring ein kühler, begrünter Ort. Eine große Frage ist weiters die politische Teilhabe von allen Menschen, die in Ottakring wohnen. „Vier von sechs der Ottakringern dürfen nicht wählen, weil sie die österreichische Staatsbürgerschaft nicht besitzen. Aus demokratiepolitischer Sicht ist das, gerade für die Jugend, ein Desaster. Insbesondere die finanziellen Hürden am Weg zur Staatsbürgerschaft sind für viele eine Herausforderung. Wir dürfen niemanden vergessen oder zurücklassen und müssen alle in den politischen Prozess miteinbeziehen“, fordert Lamp.

Tag der offenen Tür und Japantag

Ein gutes Miteinander unabhängig von Alter, Herkunft oder Muttersprache findet man auch bei den zahlreichen unterschiedlichen Festen und kulturellen Initiativen im Bezirk wie zum Beispiel dem „Japantag“ am 11. September von 14-18 Uhr oder dem „Tag der offenen Tür im Ottakringer Amtshaus“ am 29. September von 10-15 Uhr. Vorbeischauen lohnt sich!

Neues Logo für den 16. Bezirk

Zum halbjährigen Jubiläum präsentiert Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp auch ein neues Bezirkslogo. „Auf Ottakring können wir stolz sein! Wir sind ein Bezirk mit einer langen Tradition, der sich aber nicht vor der Moderne scheut. Das können wir auch zeigen“, so Lamp. Ihr war es wichtig, dass sich der Charakter des Bezirks im Logo wiederspiegelt. Damit meint sie, dass einige Buchstaben des neuen Schriftzugs an die Schrift auf den gut bekannten Stationsbauten Otto Wagners anlehnt sind. Außerdem befinden sich im neuen Bezirks-Icon markante Bauwerke und Orte aus Ottakring, wie die Kuffner Sternwarte oder die Jubiläumswarte und der Marktstand. Auch Elemente aus dem historischen Bezirkswappen wurden eingebaut.


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