Landstraße: „Wassermonster“ tummeln sich in St. Marx

Der Axolotl, ein mexikanischer Schwanzlurch, ist der „Star“ am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) im 3. Bezirk. Was das Besondere an dem herzigen Wesen ist: Der Axolotl – der Name stammt von den Azteken und bedeutet Wassermonster – hat eine wahre Superkraft!

Der Axolotl kann wie kein anderer Vierbeiner fehlende Gliedmaßen und sogar Teile des Gehirns wiederherstellen. Seit sieben Jahren werden die niedlichen Lurche in Wien von der weltweit angesehenen Regenerationsforscherin Elly Tanaka untersucht. Die Biochemikerin ist nun am Gipfel ihrer wissenschaftlichen Karriere angelangt: Sie leitet seit 1. April das IMBA. An dem Institut befindet sich eine der weltweit größten Axolotl-Kolonien: 1.500 erwachsene Exemplare dieser fast ausgestorbenen Lurchart und tausende Kleintiere werden dort artgerecht gehalten und zellulär erforscht.

Amphibie ohne Metamorphose

Der Axolotl (Ambystoma mexicanum) ist ein ausschließlich im Wasser lebender mexikanischer Schwanzlurch aus der Familie der Querzahnmolche (Ambystomatidae), der in der Natur nur als Dauerlarve auftritt. Axolotl erreichen die Geschlechtsreife, ohne ihre äußere Larvengestalt zu verändern und eine bei Amphibien sonst übliche Metamorphose zu durchlaufen. Seine besonderen Fähigkeiten sind für die Humanmedizin und die Erforschung der menschlichen Regeneration höchst interessant.


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